HPV-Impfquoten in Baden-Württemberg auf kritischem Tiefstand

💉 HPV-Impfquote bei Teenager-Mädchen in Baden-Württemberg im Sinkflug – Experten schlagen Alarm

📉 Nur noch 45,2 % der 15-jährigen Mädchen in Baden-Württemberg sind vollständig gegen Humane Papillomviren (HPV) geimpft – ein dramatischer Rückgang um 12,6 Prozentpunkte seit 2019. Damit verfehlt das Land nicht nur das WHO-Ziel von 90 %, sondern fällt auch im bundesweiten Vergleich deutlich zurück. Die neuen Zahlen des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) zeichnen ein besorgniserregendes Bild.

„Die pandemiebedingt versäumten Impfungen zeigen jetzt ihre Wirkung – mit potenziell fatalen Folgen“, warnt Dr. Ralph Bier, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg. „Die HPV-Impfung ist eine der wirksamsten Maßnahmen zur Krebsprävention überhaupt.“
📌 Fakten im Überblick:
Nur 56,1 % der Mädchen haben überhaupt eine Erstimpfung erhalten – jede vierte Impfserie bleibt unvollständig.
Mecklenburg-Vorpommern liegt mit 65,3 % an der Spitze – Baden-Württemberg mit 45,2 % weit abgeschlagen.
Bei Jungen: Zwar leichter Anstieg auf 25,1 %, aber immer noch unter Bundesdurchschnitt.
🦠 Warum ist HPV-Impfung so wichtig?
HPV ist Hauptverursacher von Gebärmutterhalskrebs – aber auch Männer sind gefährdet: durch Anal-, Penis- und Mund-Rachen-Tumoren. Der Impfstoff schützt bei vollständiger Immunisierung mit bis zu 90 % Wirksamkeit.

Die STIKO empfiehlt die Impfung für alle 9- bis 14-Jährigen – nachholbar bis zum 18. Geburtstag, kostenfrei über die Krankenkassen.

🚨 AOK-Appell an Eltern & Ärzte:
Jetzt handeln und Impflücken schließen – jede versäumte Impfung kann Leben kosten.

 
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