20. November 2024 / Stuttgart - Online

„Entschlossen gegen Hass und Hetze“ wendet sich entschlossen gegen Gewalt an Schulen

Die Fälle von Gewalt an Schulen waren 2023 auf einem Fünfjahreshoch und haben um 13,5 Prozent zugenommen.

Gewalt an Schulen auf Höchststand: Kabinettsausschuss berät Maßnahmen 

Die Fälle von Gewalt an Schulen in Baden-Württemberg haben 2023 ein Fünfjahreshoch erreicht, mit einem Anstieg von 13,5 Prozent. Angesichts dieser Entwicklung tagte am 19. November der Kabinettsausschuss „Entschlossen gegen Hass und Hetze“ unter der Leitung von Innenminister Thomas Strobl. Schwerpunkt der Sitzung war die Prävention von Gewalt an Schulen.  

Um Schulen als sichere Lernorte zu erhalten, erweitern Innen- und Kultusministerium die polizeilichen Präventionsangebote, darunter ein neues Modul zum Thema „Messerkriminalität“. „Schulen müssen Orte des friedlichen Miteinanders bleiben“, betonte Strobl und verwies auf den neuen Flyer „Prävention auf dem Stundenplan“, der Schulen umfassend über Präventionsmaßnahmen informiert.  

Kultusstaatssekretär Volker Schebesta hob die Bedeutung der Zusammenarbeit mit Lehrkräften, Schulpsychologen, Sozialarbeitern und Eltern hervor: „Gewalt an Schulen ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung.“  

Die Maßnahmen umfassen Module zur Konfliktbewältigung, Drogenprävention und Mediengefahren. 2023 wurden allein im Bereich Gewaltprävention 66.000 Personen geschult. Das Modul „Messerkriminalität“ soll Jugendliche für die Konsequenzen von Gewalt sensibilisieren und zeigen, dass Stärke auch ohne Waffen möglich ist.  

Die Arbeit wird durch die „Häuser des Jugendrechts“ unterstützt, die schnelle Sanktionen und zielgerichtete Hilfsangebote für jugendliche Straftäter kombinieren. Weitere Einrichtungen sollen bis 2026 in mehreren Städten eröffnet werden.  

Die Polizeistatistik zeigt die Dringlichkeit: 2.838 Personen, darunter 141 Lehrkräfte, wurden 2023 Opfer von Gewalt an Schulen. Straftaten wie Körperverletzung, Bedrohungen und gefährliche Angriffe prägen das Bild. Bei 181 Vorfällen kamen Messer zum Einsatz.  

Das Land setzt auf Prävention, Kooperation und eine enge Verzahnung der Maßnahmen, um Schulen zu sicheren Orten zu machen.

Bildnachweis: Innenministerium Baden-Württemberg

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