Point Guard mit Geschwindigkeitsvorteil: Ezra Manjon

Point Guard mit Geschwindigkeitsvorteil: Ezra Manjon

Das Personalpuzzle steht unmittelbar vor dem Abschluss: Der vierte Import-Spieler und der insgesamt elfte Akteur der MHP RIESEN Ludwigsburg im Hinblick auf die Saison 2024/2025 ist ausfindig gemacht und unter Vertrag genommen. Ezra Manjon wechselt im Anschluss an seine fünfjährige College-Karriere von den Vanderbilt Commodores nach Ludwigsburg und damit erstmals nach Europa.
 
Wer ihn googelt, wird vielfach fündig und einig sind sich die Treffer in einer Facette. Ezra Manjon ist schnell, athletisch und – auf dem Basketball-Parkett – aggressiv. Mit durchschnittlich 14,7 Punkten, 3,2 Rebounds, 3,8 Assists und 1,1 Steals (bei 2,1 Turnovern) war Manjon in der abgelaufenen Spielzeit nicht nur der Starting-Point-Guard, sondern auch der beste Akteur der Vanderbilt University.
 
Insgesamt erlebte der 23-Jährige mit den Commodores eine durchwachsene Saison, persönlich war der Abschluss der fünfjährigen College-Karriere aber sehr erfolgreich. Mit seiner Leistung und seinen Statistiken machte er auf sich aufmerksam und wird nun, nach drei Jahren an der University of California, Davis und zwei Jahren an der Vanderbilt University, seine Profi-Karriere in Europa starten.
 
„Ezra war in der vergangenen NCAA-Saison einer der schnellsten Spieler. In seinem ersten Vanderbilt-Jahr war er der beste Spieler einer sehr guten Commodores-Mannschaft. Obwohl sehr viele seiner Teamkameraden aufgrund der neuen Regularien das Programm wechselten, blieb er Bestandteil des Programms – und ein positiver Faktor. Ich habe selten derart viele positive Empfehlungen für einen Menschen bekommen, wie bei ihm“, sagt Headcoach John Patrick über den quirligen Spielmacher. „Wir hoffen sehr, dass er eine ähnliche BBL-Karriere wie einer seiner Vorgänger an der UC Davis, TJ Shorts, haben kann.“
 
Gebürtig stammt Manjon, der familiäre Wurzeln in der Dominikanischen Republik und Suriname hat, aus Brentwood, einem Stadtteil von Los Angeles. In Kalifornien begann der Guard seine sportliche Karriere, war allerorts erfolgreich und wurde unter anderem mit seiner Heritage High School zweifach Meister, persönlich in jungen Jahren mehrfach ausgezeichnet und in Auswahlteams berufen.
 
Am College setzte sich die Entwicklung des Architektur- und Städteplanungsstudenten, der musikalisch am Schlagzeug und modisch mit einem eigenen Marke Akzente setzte, nahtlos fort. In Davis (15,0 PpS, 3,6 RpS, 3,4 ApS) war Mañjon ebenso wie in Nashville, der Heimat der Vanderbilt University, sportlich über jeden Zweifel erhaben – und konnte sich dabei in den vergangenen beiden Jahren auch mit einem Ex-Ludwigsburger über Europa austauschen. David Gale, RIESEN-Co-Trainer von 2019 bis 2021, war zuletzt Teil des Coaching-Teams der Commodores.
 
Unabhängig von der bisherigen Erwartungshaltung hat der gläubige Christ in Europa viel vor und soll seinen Anteil zu einer erfolgreichen Spielzeit in allen drei Wettbewerben beitragen. Der BBL Pokal ist dahingehend ein gutes Stichwort: Nachdem am vergangenen Freitag die Gruppenauslosung im FIBA Europe Cup stattfand, steigt in dieser Woche die Auslosung im Pokalwettbewerb. Die MHP RIESEN Ludwigsburg sind, als Top-8-Team der Vorsaison, bereits für das Achtelfinale gesetzt. Auf welchen Kontrahenten sie am zweiten Oktober-Wochenende (12./13.10.) treffen werden und ob die Partie in der MHPArena oder der Fremde stattfindet, entscheidet sich am Donnerstag (25.07.; 17:30 Uhr). Die easyCredit BBL streamt via Dyn und YouTube.

Profil

• Name: Ezra Manjon
• Geburtsdatum: 03. Dezember 2000
• Größe / Gewicht: 1,80 Meter / 77 Kilogramm
• Position: Point Guard
• Nationalität: USA

Ezra Manjon tauscht Schwarz-Gold gegen Gelb-Schwarz. Foto: Vanderbilt University.