10. Januar 2024 / Mobilität & Verkehr

Lokführer streiken in BW: Nur jeder fünfte Zug im Einsatz

Baden-Württemberg, Streik, Bahn, GDL, Lokführer

Lokführer streiken in BW: Nur jeder fünfte Zug im Einsatz

Bahnreisende und Pendler müssen sich von Mittwoch bis Freitag auf Zugausfälle und Verspätungen einstellen. Die Lokführergewerkschaft GDL hat zum Streik bei der Deutschen Bahn aufgerufen.

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat zu einem mehrtägigen Streik im Bahnverkehr aufgerufen. Im Personenverkehr hat der Streik in der Nacht zum Mittwoch um 2 Uhr begonnen und soll bis Freitag (12.01.), 18 Uhr, andauern. Im Güterverkehr hatten die GDL-Mitglieder ihre Arbeit bereits am Dienstagabend niedergelegt.

Deutsche Bahn erstellt Notfahrplan
Die Deutsche Bahn setzt während des mehrtägigen Streiks erneut auf einen Notfahrplan. Dieser sei wie geplant angelaufen, teilte der Konzern am Mittwochmorgen mit. Im Fernverkehr ist wie bei den vorherigen Arbeitskämpfen der GDL laut Bahn rund jeder fünfte Zug im Einsatz. Auch im Regionalverkehr ist das Angebot massiv eingeschränkt, auch dort wird nach einem Notfallplan gefahren. Reisende, die auch mit S-Bahnen und Regionalzügen unterwegs sind, sollen sich in den Auskunftsmedien der Deutschen Bahn vorab informieren.

Die Tickets behielten ihre Gültigkeit, sagte eine Sprecherin der Bahn. Wer für Mittwoch, Donnerstag oder Freitag gebucht habe, könne diese Tickets auch später noch nutzen. Die Zugbindung sei aufgehoben und auch eine Stornierung sei nach den gesetzlichen tariflichen Fahrgastrechten möglich.

Private Bahnunternehmen in BW fahren trotz GDL-Streik
Die privaten Bahnbetreiber Go-Ahead, SWEG, AVG, RNV und Agilis sind nach eigenen Angaben von den Streiks der GDL zumindest nicht direkt betroffen. Das Bahnunternehmen Go-Ahead BW schreibt auf seiner Webseite, dass es dennoch zu Zugausfällen und Verspätungen kommen könne.

Das könnte der Fall sein, wenn etwa Infrastruktureinrichtungen der DB Netz bestreikt werden sollten oder wenn Lokführer auf ihrem Weg zum Dienst infolge bestreikter Verbindungen nicht rechtzeitig an ihrem Einsatzort ankämen.

Laut SWR Reporter sind die Menschen am Stuttgarter Hauptbahnhof gut vorbereitet auf den Streik. Die Menschen weichen auf die Züge der privaten Anbieter wie Go-Ahead oder SWEG aus, die nicht vom Streik betroffen sind und deshalb pünktlich fahren. Probleme bei Infrastruktur oder mit den Fahrdienstleitern scheint es bislang auch keine zu geben. Allerdings ist deutlich weniger los als gewöhnlich. Wie SWR Reporter berichten, ist auch an den Bahnhöfen in Karlsruhe, Ulm, Friedrichshafen und Heilbronn wenig Betrieb.

 Bildnachweis SWR

Meistgelesene Artikel

62. Landes Presseball in Stuttgart
Veranstaltungen

Zu Gunsten der Pressestiftung Baden-Württemberg

weiterlesen...
Podcast - Vom Comic-König zum Moderator und Synchronsprecher: Heiko Volz
Podcast

Podcast - Vom Comic-König zum Moderator und Synchronsprecher: Heiko Volz

weiterlesen...
Podcast - Wolfgang Seybold: Mein Weg als Unternehmer mit Rohstoffhandel und Edelmetallen! Tenbagger
Podcast

Podcast - Wolfgang Seybold: Mein Weg als Unternehmer mit Rohstoffhandel und Edelmetallen! Tenbagger

weiterlesen...

Neueste Artikel

120 Millionen Euro bleiben weiter im Eurojackpot
Aus aller Welt

17 Ziehungen ohne Hauptgewinn: Wieder ist der Eurojackpot nicht geknackt worden. Die nächste Chance auf den Rekordgewinn gibt es am Freitag.

weiterlesen...
Von der Kanzlei ins Gericht – Quereinsteiger bei der Justiz
Aus aller Welt

Aktenberge, altmodische Technik: Gerichten und Staatsanwaltschaften haftet teils ein altmodischer Ruf an. Und doch stößt der Staatsdienst auf Interesse.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Mercedes-Benz verbessert automatisiertes Parken
Mobilität & Verkehr

Verbesserter Aktiver Park-Assistent mit PARKTRONIC in fast allen Modellen verfügbar

weiterlesen...
Unterführung in Wangen eröffnet
Mobilität & Verkehr

Der neue, sichere und saubere Weg zur Schule

weiterlesen...