23. Februar 2025 / Mobilität & Verkehr

574.000 Abos im VVS – Deutschland-Ticket sorgt für neuen Rekord

Deutschland-Ticket und D-Ticket JugendBW sorgen für steigende Zahl der Fahrten – rund 95 Prozent der Fahrgäste im VVS sehr zufrieden mit D-Ticket

Rekordjahr für den VVS – 574.000 Deutschland-Ticket-Abos beflügeln den ÖPNV

Stuttgart – Der Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS) hat 2024 einen neuen Meilenstein erreicht: Mit knapp 574.000 Abos des Deutschland-Tickets wurde ein Rekord gebrochen. Dank des attraktiven Angebots für 49 Euro pro Monat stieg die Zahl der regelmäßigen Fahrgäste um rund 40.000 – ein Plus von 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Fahrgastzahlen auf Vorkrisenniveau
Im vergangenen Jahr wurden im VVS-Netz fast 375 Millionen Fahrten unternommen – ein Anstieg von 9,1 Prozent gegenüber 2023. Damit hat das Deutschland-Ticket entscheidend dazu beigetragen, die Zahlen wieder auf das Niveau vor Corona zu bringen. Auch das bundesweit gültige D-Ticket JugendBW, das jungen Menschen unter 21 Jahren zum symbolischen Preis von einem Euro pro Tag angeboten wird, konnte 15.000 zusätzliche Abos verzeichnen und den Ausbildungsverkehr um 12 Prozent steigern.

Hohe Zufriedenheit und nachhaltiger Mobilitätswandel
Knapp 95 Prozent der Nutzer äußerten sich sehr zufrieden mit ihrem Deutschland-Ticket, und rund 70 Prozent geben an, es als Grund zu sehen, das Auto stehen zu lassen. "Das Deutschland-Ticket hat den Nerv der Zeit getroffen – es motiviert Menschen, umweltfreundlicher unterwegs zu sein", betont VVS-Geschäftsführerin Cornelia Christian. Ein weiterer Erfolg: Rund jedes dritte D-Ticket in Baden-Württemberg wird über den VVS verkauft.

Wirtschaftliche Impulse und politische Herausforderungen
Auch die Einnahmen stiegen 2024 um 9,1 Prozent, was einem zusätzlichen Umsatz von rund 40 Millionen Euro entspricht. Trotz dieses Erfolgs steht die Branche vor großen Herausforderungen: Steigende Betriebskosten – etwa 8 Prozent mehr bei Bahnstrom, Diesel und Lohnkosten – sowie unklare Finanzierungsmodalitäten des D-Tickets belasten die Verkehrsunternehmen. Bund und Länder müssen 2024 rund 3,5 Milliarden Euro und 2025 3,0 Milliarden Euro ausgleichen, was die Einnahmen der Verkehrsunternehmen weiter schmälert. Cornelia Christian appelliert deshalb an die Politik, einen klaren rechtlichen Rahmen zu schaffen und nachhaltige Finanzierungslösungen zu entwickeln. "Um den Erfolg des Deutschland-Tickets und den Ausbau des ÖPNV langfristig zu sichern, braucht es konsequente Investitionen – kein Rückbau, sondern Ausbau!", so Christian.

Weitere Angebote und Ausblick
Neben dem Standard-Abonnement gewinnt auch das rabattierte D-Ticket Job an Bedeutung. Rund jedes fünfte D-Ticket ist bereits rabattiert, wodurch Angestellte dank Arbeitgeberzuschüssen maximal 40,60 Euro pro Monat zahlen müssen. Damit wird der ÖPNV nicht nur im Beruf, sondern auch in der Freizeit zu einer attraktiven Alternative.

Mit diesem Erfolgskonzept ebnet der VVS den Weg für eine zukunftsfähige, umweltfreundliche Mobilität in Baden-Württemberg – ein Modell, das bundesweit für Aufsehen sorgt.

Bildnachweis VVS Stuttgart

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