Was ist Allerheiligen
Allerheiligen ist ein christlicher Feiertag, der jährlich am 1. November gefeiert wird und an dem aller Heiligen gedacht wird. Es ist ein katholisches Fest und dient dem Gedenken an alle Menschen, die ein vorbildliches christliches Leben geführt haben, einschließlich derer, die nicht offiziell heiliggesprochen wurden.
Ursprung und Bedeutung:
Der Ursprung geht auf das 4. Jahrhundert zurück, als der Märtyrer gedacht wurde.
Papst Gregor IV. legte im 9. Jahrhundert den 1. November als offiziellen Termin für das Fest in der ganzen lateinischen Kirche fest.
Der Feiertag wurde eingeführt, weil es unmöglich schien, jedem der Tausenden von Heiligen einen eigenen Gedenktag zu widmen.
Bräuche und Traditionen:
Friedhofsbesuch: Viele Menschen besuchen die Gräber verstorbener Angehöriger, um ihnen zu gedenken.
Grabschmuck: Die Gräber werden festlich mit Blumen und Kerzen geschmückt. Die Kerzen symbolisieren das Licht, das die Verstorbenen in ihrem Leben verbreitet haben.
Andenken: Es ist ein Tag der Hoffnung und Dankbarkeit, an dem man sich an die Vorbilder erinnert, die ein gütiges, tapferes und hilfsbereites Leben geführt haben.
Allerseelen:
Der Tag nach Allerheiligen, der 2. November, ist Allerseelen.
An diesem Tag wird den verstorbenen Gläubigen gedacht, die noch nicht im Himmel sind, sondern auf ihre Läuterung warten.
Regionale Unterschiede:
In Deutschland ist Allerheiligen in den Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland ein gesetzlicher Feiertag.
In diesen katholisch geprägten Regionen ist es ein wichtiger Gedenktag, der von den meisten Menschen mit Stille und Andacht begangen wird.
Die evangelische Kirche kennt Allerheiligen nicht als Feiertag, gedenkt der Verstorbenen aber am Totensonntag.
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