3. Februar 2025 / Inside-News

Neuen psychoaktiven Stoffen

Bereits geringste Mengen können lebensgefährlich wirken

Landeskriminalamt warnt vor neuen psychoaktiven Substanzen

Das Landeskriminalamt Baden-Württemberg hat eindringlich vor neuen psychoaktiven Substanzen gewarnt, die derzeit frei im Internet erhältlich sind. Obwohl diese Stoffe oft als „Forschungschemikalien“ deklariert werden, lehnen sie sich an verbotene Drogen an – und entziehen sich aufgrund geringfügiger chemischer Veränderungen bisher den gesetzlichen Regelungen.

In jüngster Vergangenheit konnten mehrere dieser Substanzen im Zusammenhang mit tödlichen Rauschgiftepisoden festgestellt werden. Experten warnen, dass schon geringe Mengen aufgrund des fehlenden Wissens über die genauen Wirkstoffkonzentrationen zu schweren gesundheitlichen Schäden führen können. Eine besondere Gefahr besteht, wenn diese Substanzen in Kombination mit anderen Betäubungsmitteln oder Medikamenten konsumiert werden, da die Wechselwirkungen unvorhersehbar sind.

Ein besonders bedenklicher Vertreter dieser neuen Stoffe ist die Gruppe der Nitazene – hochpotente synthetische Opioide, die in den 1950er Jahren ursprünglich zu Forschungszwecken entwickelt wurden, jedoch nie für den medizinischen Einsatz zugelassen wurden. Nitazene entfalten eine Wirkung, die Fentanyl ähnelt: Neben schmerzlindernden und sedierenden Effekten kann der Konsum auch ein starkes Hochgefühl hervorrufen. Allerdings gehen diese Effekte mit schwerwiegenden Nebenwirkungen einher, wie einer stark verminderten Atemaktivität, Herzrhythmusstörungen bis hin zu lebensbedrohlichen Zuständen. Die Nitazene werden in unterschiedlichen Formen angeboten, etwa als Pulver, Tabletten, Pillen oder in flüssiger Form.

Auch das Bundeskriminalamt weist in einer aktuellen Mitteilung auf die Gefahren synthetischer Opioide hin, die wiederholt mit schweren Vergiftungen und Todesfällen in Verbindung gebracht werden (weitere Informationen unter BKA-Kurzmeldungen).

Angesichts der unkalkulierbaren Risiken rät das Landeskriminalamt Baden-Württemberg dringend vom Konsum dieser als „legal“ beworbenen Substanzen ab.

Bildnachweis: Symbolbild, LKA BW

Meistgelesene Artikel

Umfrage zur Gestaltung des neuen Außenbereichs der Markthalle Stuttgart
Stuttgart - Online

Ziel ist es, den Verlusten für Händler, Kunden und Besucher entgegenzuwirken und sogar einen Mehrwert zu schaffen.

weiterlesen...
Kein Karnevalsumzug für 2025 in Stuttgart ?
Veranstaltungen

Wenn die fünfte Jahreszeit ihren Höhepunkt erreicht, verwandelt sich Stuttgart in eine farbenfrohe Partyzone.

weiterlesen...
Neueröffnung - Taparia 97 – Neue Tapas- und Weinbar in Sindelfingen
Lifestyle & Trends

Erleben Sie das besondere Ambiente und die kulinarische Vielfalt der Taparia 97. Ein Treffpunkt für Genießer und alle, die Neues ausprobieren möchten.

weiterlesen...

Neueste Artikel

Mann tot und Ehefrau schwer verletzt - Enkel unter Verdacht
Aus aller Welt

Zwei lebensgefährlich Verletzte werden in einer Wohnung in Berlin gefunden. Ein Mann stirbt. Die Spur führt zu einem Familienmitglied.

weiterlesen...
MHP RIESEN Ludwigsburg Telekom Baskets Bonn
Sport

Gegen die Telekom Baskets Bonn gehen wir schon mit der Hallenöffnung in die Vollen!

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Schlagabtausch
Inside-News

Um die Themen Wirtschaft und Migration geht es am Donnerstag, 6. Februar 2025, 22.15 Uhr, im "Schlagabtausch" mit nun neu sechs Gästen verschiedener P

weiterlesen...
VfB-Vorstandsvorsitzender Alexander Wehrle ist CSD-Schirmperson für die Pride-Saison 2025
Inside-News

Der Vorstand des größten baden-württembergischen Sportvereins, dem VfB Stuttgart, übernimmt die Schirmpersonenschaft der Stuttgart PRIDE 2025.

weiterlesen...