10. August 2024 / Heikos Kulturblog

Stuttgart - das schwäbische San Francisco

Stuttgart, San Francisco, Vergleich, Heikos Kulturblog

Stuttgart - das schwäbische San Francisco

Was hat San Francisco was Stuttgart nicht hat? So gut wie nichts!


Steile Straßen, eine Hängebrücke … haben wir auch!


Eine TV-Serie wie  „Die Straßen von San Francisco“ heißt bei uns einfach „Soko Stuttgart“! Beim Kult-Song „San Francisco“ von Scott McKenzie aus dem Jahre 1967 müssen wir vielleicht passen. Sei’s drum. Singen ist Silber – Schweigen ist Gold. Und nicht jeder hat ein goldenes Stimmchen. Der Schwabe genießt schweigend. Und am liebsten vor einem randvollen Teller Linsen und Spätzle.
Bedingt durch unsere Kessellage geizt Stuttgart nicht an langen, steilen Straßen. Manche Anstiege sind so steil, dass es ohne Zahnradbahn oder Seilbahn nicht geht.
Unsere Hängebrücke heißt in schwäbischer Bescheidenheit nur „Max-Eyth-Steg“ und nicht protzig „Goldenen Gate-Bridge“. Sie zählt auch nicht zu den weltgrößten Brücken, bringt es doch immerhin auf stolze 164 Meter Länge und 3,60 Meter Breite. Die Masten erreichen eine Höhe von 24,50 Meter und haben einen Durchmesser von 71cm.  Die Betonplatten haben eine Stärke von 30cm. Die Drahtseile sind 10,6 cm stark. Die Durchfahrtshöhe des Steges für Schiffe beträgt 6,30 Meter. 

Ja, der Schwabe liebt es halt klein und fein. Ist das so? 
Die 1987-1989 erbaute Brücke wurde von den Architekten Schlaich Bergmann Partner aus Stuttgart und Brigitte Peterhans aus Chicago geplant. Chicago – also doch ein Hauch von USA, weiter Welt und Summer of Love. Wie singt doch gleich Scott McKenzi: … be sure to wear some flowers in your hair …

Und einen Preis gab es auch noch: 1991 wurde die Brücke mit dem Hugo-Häring-Preis des Bundes Deutscher Architekten ausgezeichnet. 

Nebensächlich aber der Vollständigkeit halber. Man hat ja doch einen Kultur- und Bildungsauftrag: Max Eyth, 1836 in Kirchheim unter Teck geboren und 1906 in Ulm verstorben war ein deutscher Ingenieur, Schriftsteller und Zeichner. 
Er war bis 1882 über 20 Jahre lang in drei Weltteilen unterwegs zur Propagierung dampfgetriebener Maschinen, die in der Landwirtschaft und der Seilschifffahrt eingesetzt wurden. Durch vielfältige Erfindungen trug er zur Verbesserung der Maschinen bei. 1885 gründete er die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft, die er bis 1896 leitete.

Bildnachweis: sbp Schlaich Bergmann Partner

 


 


 

 

 

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