24. März 2025 / Aus aller Welt

Tate-Brüder melden sich bei rumänischer Polizei

Die Tate-Brüder sollen Frauen missbraucht haben - in Rumänien wird gegen sie ermittelt. Vor kurzem durften sie von dort in die USA reisen. Nun sind sie wieder zurück.

Die Brüder stehen unter dem Verdacht der Vergewaltigung und des Menschenhandels.

Die für frauenfeindliche Aussagen bekannten britisch-amerikanischen Influencer Andrew und Tristan Tate sind aus den USA nach Rumänien zurückgekehrt und haben sich in Bukarest bei der Polizei gemeldet. Damit erfüllten die wegen des Verdachts auf Vergewaltigung und Menschenhandel unter Strafverfolgung stehenden Brüder eine Auflage des rumänischen Haftrichters. Die Brüder weisen alle Vorwürfe zurück.

«Ich bin nicht wegen eines Verbrechens verurteilt, ich bin so frei wie Sie hier, also kann ich gehen, wohin ich will, nach Griechenland, nach Australien», sagte Andrew Tate nach Angaben rumänischer Medien. «Aber jetzt bin ich glücklich, in Rumänien zu sein, ich lebe hier, ich liebe Rumänien. Aber wenn ich mich spontan entschließe, das Land zu verlassen, dann werde ich das tun, solange ich die von der Justiz auferlegten Verpflichtungen einhalte.»

Tates dürfen ins Ausland reisen

Ende Februar hatten Rumäniens Behörden die Auflage für die Tate-Brüder, das Land nicht zu verlassen, aufgehoben. Daraufhin flogen sie nach Florida. Beibehalten wurde die Auflage, Vorladungen der Behörden Folge zu leisten.

Gegen die Tates liegt auch ein internationaler Haftbefehl der britischen Behörden vor. Auch in Florida wird mittlerweile gegen die Brüder ermittelt.

Sie sollen Frauen manipuliert haben

Rumäniens Staatsanwaltschaft hatte den Tates vorgeworfen, junge Frauen dazu gezwungen zu haben, bei kommerziell verbreiteten Sex-Videos mitzuwirken. Mit Manipulationstechniken wie der sogenannten Loverboy-Methode hätten sie die Opfer von sich abhängig gemacht. 

In einer ersten Anklage wurde den Brüdern und den mutmaßlichen Mittäterinnen Vergewaltigung, Menschenhandel und der Bildung einer kriminellen Organisation vorgeworfen. Die Zahl ihrer Opfer habe bei 34 gelegen, darunter eine 15-Jährige. Im Dezember vorigen Jahres hatte das Berufungsgericht in Bukarest diese Anklage für regelwidrig erklärt. Daraufhin wurden die Ermittlungen neu aufgenommen.


Bildnachweis: © Vadim Ghirda/AP/dpa
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