9. Januar 2025 / Aus aller Welt

Putin will gesunkene Öltanker heben lassen

Nach knapp einem Monat wird die Ölkatastrophe im Schwarzen Meer auch auf höchster politischer Ebene in Moskau zum Thema. Kremlchef Putin kritisiert die Behörden und fordert mehr Einsatz.

Immer noch sind Tausende Freiwillige mit der Reinigung von Stränden beschäftigt, weil fortdauernd neues Schweröl in Russland an die Küsten gespült wird. (Archvibild)

Russlands Präsident Wladimir Putin hat angesichts der sich ausbreitenden Ölpest im Schwarzen Meer die Hebung der zwei Mitte Dezember gesunkenen Tanker gefordert. Es müsse alles dafür getan werden, das weitere Austreten von Schweröl aus den Wracks zu verhindern, sagte Putin bei einer Regierungssitzung. 

Pläne für die Hebung der gesunkenen Tanker sollten jetzt ausgearbeitet werden, sagte Putin. Die Finanzierung und die Ausbildung der entsprechenden Spezialisten müsse sichergestellt werden. Er sprach in dem Zusammenhang von «einer der größten ökologischen Herausforderungen» für Russland in den vergangenen Jahren.

Mitte Dezember waren zwei alte russische Öltanker in der Meerenge von Kertsch zwischen dem Schwarzen und Asowschen Meer bei schwerer See gesunken. Seither sind nach Angaben des russischen Verkehrsministeriums 2.400 Tonnen Schweröl ins Meer gelaufen. Das Öl breitet sich immer weiter aus und wird an der russischen Schwarzmeerküste und der von Russland annektierten Halbinsel Krim angespült. 

Tausende Helfer sammeln das Öl an den Stränden ein und versuchen, von Öl bedeckte Vögel zu retten. Zahlreiche Tiere verendeten bereits. Umweltschützer halten es für möglich, dass die Verschmutzung im Meer womöglich noch Jahre anhält, weil das Öl Klumpen bilde und absinke.

Bei der Beseitigung des Ölunglücks gebe es viele Probleme, räumte der Kremlchef nun ein; technische, finanzielle und ökologische. Dabei kritisierte Putin die Arbeit der Behörden. Diese sollten sich ein Beispiel an den Freiwilligen nehmen, die mit vollem Einsatz Strände und Tiere säuberten.


Bildnachweis: © Uncredited/Russian Emergency Ministry Press/AP/dpa
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