20. Oktober 2024 / Aus aller Welt

Nach Messerangriff bei Peine: Mann in Untersuchungshaft

Ein 32-Jähriger greift im niedersächsischen Kreis Peine vier Menschen mit einem Messer an. Alle sind außer Lebensgefahr. Über das Motiv ist nichts bekannt. Täter und Opfer wohnen im selben Haus.

Ein Mann muss nach einem Messerangriff bei Peine vor einen Untersuchungsrichter. (Archivbild)

Nach einem Messerangriff im Landkreis Peine mit vier Schwerverletzten ist der Tatverdächtige in Untersuchungshaft gekommen. Das teilte die zuständige Polizeiinspektion Salzgitter/Peine/Wolfenbüttel mit. Über das Motiv des 32 Jahre alten Mannes und weitere Hintergründe der Tat gab es zunächst keine Erkenntnisse. Ersten Ermittlungen zufolge gibt es bei dem Tatverdächtigen Hinweise auf eine psychische Erkrankung.

Der 32-Jährige stammt aus Peine, er ließ sich noch vor Ort von Polizisten widerstandslos festnehmen. Die vier Opfer und der mutmaßliche Täter sind nach Angaben eines Polizeisprechers Deutsche und wohnten im selben Haus. Der Tatverdächtige sei vorher nicht auffällig gewesen und auch nicht vorbestraft.

Opfer konnten zum Teil schon vernommen werden 

Der Angreifer hatte am Samstagnachmittag drei Männer sowie eine 48-jährige Frau mit einem Messer an einem Straßenrand im Ort Vallstedt schwer verletzt. Nach Informationen der «Peiner Allgemeinen Zeitung» hatten die Opfer den Gehweg gekehrt oder sich in ihren Vorgärten befunden, als sie attackiert wurden. 

Die verletzten Männer sind 18, 66 und 73 Jahre alt und werden in Krankenhäusern behandelt. Sie sind nach Angaben der Polizei außer Lebensgefahr. «Sie befinden sich weiter in ärztlicher Behandlung, konnten zum Teil aber auch am Samstagabend schon vernommen werden», sagte Polizeisprecher Malte Jansen.

Gemeinde und Ortsbürgermeister bestürzt 

Die Gemeinde Vechelde, zu der der Ortsteil Vallstedt gehört, reagierte «mit Bestürzung» auf den Vorfall. «Unsere Gedanken sind bei den Verletzten und ihren Angehörigen, denen wir ganz viel Kraft und baldige Genesung wünschen», hieß es in einer Mitteilung auf der Website der Gemeinde. Ortsbürgermeister Hans-Jürgen Mintel wurde von der «Peiner Allgemeinen Zeitung» mit den Worten zitiert: «Das geht an die Nieren. Aber man kann ja nicht in die Leute hineingucken.» Den mutmaßlichen Täter habe er nicht gekannt.


Bildnachweis: © Holger Hollemann/dpa
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Wikinger in Stuttgarts „Araberdorf“
Heikos Kulturblog

Hilfe, die Wikinger kommen!

weiterlesen...
Beim Rebound unterlegen & zu oft nur zweiter Sieger
Sport

Gekämpft, geackert und doch geknickt. Die MHP RIESEN Ludwigsburg beenden das erste Saison-Drittel mit einer 82:91-Niederlage gegen Würzburg .

weiterlesen...
Parfum - Luxus für die Sinne Teil 1
Boris Mönnich für Stuttgart

Wir alle lieben es, gut zu riechen. Begleiten Sie uns auf eine Reise durch die Geschichte der Düfte.

weiterlesen...

Neueste Artikel

So gewinnt man bei «Schnick, Schnack, Schluck»
Aus aller Welt

Schere, Stein, Papier – und jede Menge Taktik: Profis im «Schnick, Schnack, Schnuck» behaupten, es sei mehr als ein Glücksspiel. Können sie ihre Gegner wirklich durchschauen?

weiterlesen...
Dinosaurier-Skelette für Millionen Pfund versteigert
Aus aller Welt

Einen echten Dino in den Garten stellen? Kann nicht jeder. Und es kostet sehr viel Geld.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

So gewinnt man bei «Schnick, Schnack, Schluck»
Aus aller Welt

Schere, Stein, Papier – und jede Menge Taktik: Profis im «Schnick, Schnack, Schnuck» behaupten, es sei mehr als ein Glücksspiel. Können sie ihre Gegner wirklich durchschauen?

weiterlesen...
Dinosaurier-Skelette für Millionen Pfund versteigert
Aus aller Welt

Einen echten Dino in den Garten stellen? Kann nicht jeder. Und es kostet sehr viel Geld.

weiterlesen...