14. Juli 2025 / Aus aller Welt

Medien: Vier Tote bei Flugzeugabsturz nahe London

Ein Geschäftsflugzeug stürzt kurz nach dem Start ab, zu sehen ist ein gewaltiger Feuerball. Erst am Folgetag wird berichtet, wie viele Menschen ihr Leben verloren.

Der Flughafen London Southend bleibt nach dem Absturz eines Geschäftsflugzeugs vorübergehend geschlossen.

Bei dem Absturz eines Geschäftsflugzeugs am Flughafen London Southend sind den Behörden zufolge vier Menschen ums Leben gekommen. Das Flugzeug war am Sonntagnachmittag kurz nach dem Start abgestürzt. In Aufnahmen von dem Unglück waren ein gewaltiger Feuerball und eine hohe Rauchwolke zu sehen. 

Bei den Insassen handelte es sich nicht um britische Staatsbürger, wie ein Polizeisprecher am Tag nach dem Unglück bei einer Pressekonferenz mitteilte. Laut britischem Nachrichtensender Sky News sind unter den Betroffenen zwei Piloten aus den Niederlanden, eine Krankenschwester aus Chile und eine weitere medizinische Fachkraft aus einem europäischen Land.

Das Flugzeug sollte in die Niederlande fliegen, sei aber noch auf dem Flughafengelände abgestürzt, sagte der Polizeisprecher. Bei der Unglücksmaschine handelt es sich nach Angaben einer Vertreterin der britischen Stelle für Flugunfalluntersuchungen um ein Geschäftsflugzeug vom Typ Beechcraft B200 Super King Air. Es sei noch zu früh, um Spekulationen über die Unfallursache anzustellen, sagte sie. Der Fokus liege zunächst darauf, Beweisstücke zu sichern und mit Augenzeugen zu sprechen.

Flughafen vorerst geschlossen

Er bitte um Verständnis, dass der Flughafen bis auf weiteres geschlossen bleibe, sagte der Flughafen-Geschäftsführer Jude Winstanley. Passagiere sollten sich an ihre Airline wenden. 

Betroffen von der vorübergehenden Schließung ist vor allem die Billigfluggesellschaft Easyjet, die den an der Themsemündung gelegenen Airport für Flüge an gut ein Dutzend Urlaubsdestinationen nutzt. Der Internetseite zufolge wird auch Berlin von Southend aus angeflogen. 

Easyjet teilte Sky News zufolge mit, Flüge seien teils an andere Flughäfen verlegt oder gestrichen worden. 

Behörden ermitteln

Das verunglückte Flugzeug gehörte der Gesellschaft Zeusch Aviation, die an dem niederländischen Flughafen Lelystad angesiedelt ist. Die Behörden würden bei den Ermittlungen zu dem Absturz unterstützt, hieß es auf der Internetseite des Unternehmens, das unter anderem Charterflüge anbietet. «Unsere Gedanken sind bei allen Betroffenen», hieß es in der Mitteilung.

Augenzeugen hatten britischen Medien zufolge berichtet, dass die Piloten vor dem Start noch Schaulustigen zugewinkt hatten. Momente später stürzte das Flugzeug ab.


Bildnachweis: © Joe Giddens/PA Wire/dpa
Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

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