13. Januar 2025 / Aus aller Welt

Millionen kommen in Indien zum weltgrößten Pilgerfest

Die Kumbh Mela in Indien gilt als größtes religiöses Fest der Welt. Diesmal ist es von besonderer Bedeutung. Schon zum Auftakt kommen Millionen.

Pilger versammeln sich am Zusammenfluss von Ganges und Jamuna, um ein Bad zu nehmen.

Zum Auftakt des weltweit größten Pilgerfests haben sich im Norden Indiens Millionen von Menschen an den Ufern des Ganges versammelt. Etwa 15 Millionen hinduistische Pilger seien am ersten Hauptbadetag der Maha Kumbh Mela 2025 am Zusammenfluss des Ganges mit dem ebenfalls als heilig verehrten Fluss Jamuna ins Wasser gestiegen, schrieb der Regierungschef des Bundesstaats Uttar Pradesh, Yogi Adityanath, auf der Plattform X. Er schätzt, dass das mehr als sechs Wochen lange Festival diesmal bis zu 400 Millionen Menschen anziehen wird – was ein Rekord wäre.

Indiens Premierminister Narendra Modi sprach von einem «sehr speziellen Tag» für Millionen von Menschen. Zum Fest in der Stadt Prayagraj versammelten sich ihm zufolge unzählige Menschen «beim heiligen Zusammentreffen von Glauben, Hingabe und Kultur».

Rituelle Waschungen

Die rituellen Waschungen der Hindus stehen im Zentrum der Kumbh Mela (Krugfest). Mit diesen Handlungen wollen sich die Teilnehmenden von ihren Sünden reinigen und sich aus dem Kreislauf von Geburt und Tod befreien. Dort, wo die Gläubigen ihre Waschungen vornehmen, fließen Ganges und Jamuna auch mit dem mythologischen Strom Sarasvati zusammen.

Die indische Regierung bewirbt die Maha Kumbh Mela nicht nur als größtes religiöses Fest, sondern auch als größte friedliche Versammlung der Welt. Die diesjährige Ausgabe ist die große Kumbh Mela, die nur alle zwölf Jahre stattfindet. 

Einem Mythos zufolge wurden in Prayagraj sowie den Orten Haridwar, Ujjain und Nashik Tropfen des «Nektars der Unsterblichkeit» aus einem Krug verschüttet, als Götter und Dämonen darum kämpften. Das Fest findet im Zwölf-Jahres-Zyklus alle drei Jahre an einem der vier Orte statt. 

Pilger aus allen Landesteilen, darunter als «heilige Männer» oder «heilige Frauen» geltende Sadhus oder Sadhvis, sowie Touristen aus dem Ausland reisen zur Kumbh Mela.

Zeltstadt auf 40 Quadratkilometer

Für die Festivalwochen hat die Regierung der Millionenstadt Prayagraj eine voll ausgestattete Zeltstadt auf einer Fläche von diesmal 40 Quadratkilometern für die Pilgermassen errichten lassen. Zur Maha Kumbh Mela im Jahr 2013 waren rund 120 Millionen Menschen gekommen.


Bildnachweis: © Prabhat Kumar Verma/ZUMA Press Wire/dpa
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