Großer Schlag gegen Zwangsprostitution in Spanien: Bei einer breit angelegten Aktion der Polizei gegen eine mutmaßliche Bande von Menschenhändlern sind in verschiedenen Regionen 162 sexuell ausgebeutete Frauen befreit worden. 37 Menschen seien festgenommen worden, teilte die spanische Nationalpolizei weiter mit. Für neun dieser Verdächtigen sei Untersuchungshaft angeordnet worden. Die meisten Opfer stammen den amtlichen Angaben zufolge aus Südamerika. In Urlaubsregionen wie Valencia, Alicante, Málaga und Murcia soll die sehr gut organisierte Bande Wohnungen und Geschäftslokale in «Massagesalons» umgewandelt und dort die Frauen rund um die Uhr überwacht und zur Prostitution gezwungen haben. Die Opfer lebten in katastrophalen Zuständen, hatten kaum Freiheiten und mussten einen Großteil ihrer Einnahmen abgeben. Die Frauen seien sowohl direkt in ihren Herkunftsländern als auch in Spanien angeworben worden. Die meisten lebten in Not und verfügten in Spanien weder über Aufenthalts- noch Arbeitserlaubnis. In den Bordellen «schliefen sie dicht gedrängt in Etagenbetten oder direkt in demselben Bett, in dem sie auch die Kunden empfingen». Die Räume seien größtenteils verschlossen gewesen. Bei 39 Durchsuchungen wurden unter anderem 141.000 Euro in bar und drei Fahrzeuge sichergestellt. Die Ermittlungen dauern an. Es geht laut Polizei auch um Geldwäschevorwürfe. Mehr als 60 Bankkonten und zahlreiche Vermögenswerte seien eingefroren worden, hieß es.Opfer wurden oft eingeschlossen und rund um die Uhr überwacht
Bildnachweis: © Jan Woitas/dpa
Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Mehr als 150 sexuell ausgebeutete Frauen in Spanien befreit
In Europa werden immer noch Frauen versklavt und zur Prostitution gezwungen. Die spanische Polizei legt Dutzenden Menschenhändlern das Handwerk, die vor allem in Urlaubsregionen ihr Unwesen trieben.
Meistgelesene Artikel
Stars, Glamour & Killer Queen – die Premiere von „We Will Rock You“ lässt Stuttgart im Rock-Fieber explodieren!
- 14. Oktober 2025
Engagement, Begegnung und Dankbarkeit Das Wasenkonzil 2025 der STIPHTUNG CHRISTOPH SONNTAG gGmbH
Ein Abend voller sozialem Engagement, prominenter Gäste und inspirierender Projekte: Das Wasenkonzil 2025 zeigt gelebte Solidarität.
Exklusive Party im Mash! Sloggy lud Stuttgarts Szene ein – mit Promis, guter Laune und echten Club-Vibes bis in die Nacht.
Neueste Artikel
- 13. November 2025
Was der Nachweis von Polio-Wildviren im Abwasser bedeutet
Eigentlich kommen Polio-Wildviren fast nur noch in Afghanistan und Pakistan vor. In Deutschland gab es für den Erreger, der zu Kinderlähmung führen können, lange keinen Nachweis - bis jetzt.
- 13. November 2025
«Operation Endgame» schaltet Schadsoftware ab
Ermittler in der ganzen Welt haben zusammengearbeitet. Der Erfolg: «einer der gefährlichsten Stealer und einer der meistgenutzten Trojaner weltweit» wurden unschädlich gemacht.
Weitere Artikel derselben Kategorie
- 13. November 2025
Was der Nachweis von Polio-Wildviren im Abwasser bedeutet
Eigentlich kommen Polio-Wildviren fast nur noch in Afghanistan und Pakistan vor. In Deutschland gab es für den Erreger, der zu Kinderlähmung führen können, lange keinen Nachweis - bis jetzt.
- 13. November 2025
«Operation Endgame» schaltet Schadsoftware ab
Ermittler in der ganzen Welt haben zusammengearbeitet. Der Erfolg: «einer der gefährlichsten Stealer und einer der meistgenutzten Trojaner weltweit» wurden unschädlich gemacht.

