16. September 2025 / Aus aller Welt

Umgestürzte Bäume und ausgefallene Fähren durch Herbststurm

Teils orkanartige Böen bis zu 100 Kilometern pro Stunde sind über Schleswig-Holstein und Hamburg gezogen. Das Wetter wirbelte auch Fähr-Fahrplan und Bahnverkehr von und nach Sylt durcheinander.

Sturmböen sorgen in Norddeutschland für einzelne Sperrungen und Ausfälle – größere Schäden bleiben aus.

Der erste Herbststurm der Saison ist bisher ohne größere Schäden über Hamburg und Schleswig-Holstein gezogen. In der Hansestadt waren am Dienstag im Stadtteil Barmbek-Süd Höhenretter der Feuerwehr im Einsatz, weil Fassadenteile an einem Hochhaus lose waren - einige Bereiche mussten abgesperrt werden, sagte ein Sprecher der Hamburger Feuerwehr der Deutschen Presse-Agentur. 

Bäume auf Straßen und Schienen

In Nordfriesland waren zwei Bäume auf die Straße gefallen, wie eine Sprecherin der Regional-Leitstelle Nord in Harrislee mitteilte. Die Bahnstrecke von und nach Sylt war am Montag für rund eine Stunde gesperrt, weil in Lunden (Kreis Dithmarschen) ein Baum auf die Gleise gefallen war, sagte ein Sprecher der Bundespolizeiinspektion Flensburg der dpa. Wenige Stunden später stürzte ebenfalls durch die heftigen Böen ein Baum in Dithmarschen auf die Gleise. Feuerwehrleute waren im Einsatz und zersägten die Baumstämme.

Größere Verzögerungen oder Behinderungen hatte es wegen des Sturms in der Nacht zum Dienstag sowie tagsüber zunächst nicht gegeben, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn (DB). Auch der Autozug von und nach Sylt sei demnach ohne Einschränkungen gefahren.

Fähren nach Sylt fahren zu anderen Zeiten

Wegen anhaltender Sturmböen konnten einige Nordsee-Fähren nicht fahren. Der Katamaran «Halunder Jet» könne wegen des Wetters seit Montag bis einschließlich Mittwoch nicht auslaufen, wie die FRS Helgoline mitteilte. Bei den Fähren zwischen Dagebüll und den nordfriesischen Inseln Föhr und Amrum kommt es nach Angaben der Wyker Dampfschiffs-Reederei ebenfalls zu Änderungen im Fahrplan - einige Fahrten fallen wegen des Sturms aus.

Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) soll der Sturm seinen Höhepunkt bis zum Dienstagnachmittag erreicht haben. Anschließend werde der Wind abflauen. Im Norden seien dann maximal sieben bis acht Windstärken zu erwarten. An der Nordseeküste seien Böen von bis zu 90 Kilometern pro Stunde möglich.


Bildnachweis: © Jens Büttner/dpa
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